Alginate + Braunalgen etc.

Eigenschaften von Braunalgen, Alginate und Aiginsäure
für die Pflanzenernährung


Algenextrakte und Produkte die aus Algen hergestellt werden, habe ein große Zahl an positiven Eigenschaften die sich u. a. vorteilhaft für Rasengräser auswirken.

In der Regel werden Braunlagen als Rohstoff für Algenprodukte verwendet, die auf Rasenflächen angewandt werden. In der Pflanzenernährung und als Bodenhilfsstoff kommen in den meisten Fällen Ascophyllum- und Laminaria-Arten zum Tragen. Diese Arten enthalten ca. 15 bis 20 % Alginsäure. Die Algen werden in spezialisierten Farmen gezogen und mit speziellen Mähboten abgeerntet.
Anschließend werde sie getrocknet um dann als Algenmehl weiter verarbeitet zu werden.
Bei der Aufbereitung ist es wichtig, dass beim Trocknungsprozess die Algen nicht zu warm werden, da ansonsten die Struktur zerstört würde und die positiven Eigenschaften würden zunichte gemacht.

Um die Wirkungsweise speziell für den Rasenbereich verständlicher zu machen, werden im folgenden einige Begriffe erklärt, die häufig im Zusammenhang mit Algenprodukten verwendet werden.

Polyuronsäure (Alginsäure), Alginate
Alginsäure oder Algin wird von Braunlagen in den Zellwänden gebildet und ist für die Algen das strukturgebende Element. Die Salze der Alginsäure werden als Alginate bezeichnet.

Die Verwendung von Alginen und Alginaten ist sehr vielfältig. Sie werden in der Pharma-, Lebensmittel-, Tierfutter-, Kosmetik und Düngemittelindustrie verwendet.

Alginsäuren sind hochmolekular (langkettig) und können so nur im beschränkten Umfang als Bodenhilfsstoff bzw. in der Pflanzenernährung eingesetzt werden. Um die Vorteile tatsächlich für die Pflanzenernährung oder als Bodenhilfsstoff zu nutzten, müssen die Alginsäuren aufgeschlossen werden und in niedermolekulare (kurzkettige) Verbindungen umgewandelt werden. Dies geschieht mit spezielle chemische Aufschlussverfahren.

Pflanzen scheiden an der Wurzelspitze u. a. Polyoronsäure aus. Diese spielt bei der Nährstoffaufnahme eine wichtige Rolle. Da hochwertige Algenpräparate eine hohen Anteil an Polyoronsäure beinhalten, fördern Algenpräparate die effektive Nährstoffaufnahme. Polyoronsäuren sorgen ebenfalls dafür, dass Verletzungen an Wurzeln besser verheilen. Dies ist eine positive Eigenschaft, die beispielsweise beim Einsatz der „Algenpräparate“ nach Aerifierzmaßnahmen besonders effektiv zum Tragen kommt. Das Risiko, dass die Rasenpflanzen von Rasenkrankheiten befallen werden, wird reduziert.

Die Alginate haben eine hohes Wasserhaltevermögen und bilden Gele, so dass die Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit erhöht wird.

Alginate bilden Ton-Humus-Komplexe, die die Kationen-Austausch-Kapazität erhöhen und die Nährstoffhaltefähigkeit insbesondere auf sandigen Böden zu steigern.

Darüber hinaus sind die Alginate Nährsubtanz für die Bodenflora, so dass die Bodenmikroorganismen gefördert werden. Dies hat einen maßgeblichen positiven Einfluss auf bodenbiologische Prozesse im Boden.